AFFF (Aqueous Film Forming Foam, deutsch: wasserfilmbildender Schaum) ist die Bezeichnung für ein, früher, häufig verwendetes synthetisches Schaummittel. Inzwischen ist es für die Feuerwehren nicht mehr zugelassen.
Es wird in der Regel bei Bränden der Klasse B - "Flüssige und flüssig werdende Stoffe" eingesetzt. Sinn und Zweck des Einsatz dieses Löschmittels ist es, einen Tensidfilm zwischen dem brennbaren Stoff und der sauerstoffhaltigen Umgebung zu bilden. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr unterbunden und das Feuer wird erstickt. Der AFFF-Tensidfilm eilt der eigentlichen Schaumdecke bei Flüssigkeitsbränden voraus und erstickt die Flammen somit in kürzester Zeit. Ein weiterer Vorteil des AFFF ist die Eigenschaft seiner niedrigen Oberflächenspannung. Dadurch schließt sich der Tensidfilm, bzw. die Schaumdecke von selbst sofort wieder, wenn sie einmal aufgerissen werden sollte. AFFF ist somit ein sehr effizientes Löschmittel, da bereits relativ geringe Mengen davon ausreichen um großflächige Flüssigkeitsbrände zu bekämpfen. Der Nachteil des AFFF ist dahingegen seine schlechte Umweltverträglichkeit.
Der AFFF eignet sich nicht bei jeder brennenden Flüssigkeit als Löschmittel. Neben der Standartzusammensetzung des AFFF gibt es noch mehrere Sonderformen, die ihm weitere Eigenschaften verleihen um seinen Einsatzkreis zu erweitern. So erxistiert zum Beispiel noch eine Sonderform AFFF-AR (AR= alcohol resistant, deutsch: alkoholresistent), der auch bei brennenden Alkoholen wie Alkanolen oder Ketonen eingesetzt werden kann.