Neben der Drehleiter setzt die Feuerwehr auch tragbare Leitern ein, etwa wenn die DLK nicht zur Verfügung steht, oder wenn aufgrund von unwegsamen Gelände oder geringerer Einsatzhöhen der Drehleitereinsatz nicht sinnvoll ist. Der Einsatz der tragbaren Leitern ist unter der Feuerwehrdienstvorschrift 10 (siehe Artikel: FwDV - Feuerwehrdienstvorschrift) geregelt. Tragbare Leitern sind vielseitig einsetzbar und nicht nur zum Überwinden von Höhen und Tiefen geeignet. So werden sie beispielsweise auch für einen Leiterbock verwendet um Lasten sicher abzulassen und anzuziehen.

Die gängigsten Leitertypen sind:

Klappleiter

Die Klappleiter hat eine Gesamtlänge von 3 Metern und eine Rettungshöhe von 1,90 Meter (bei einem Aufstellwinkel von 70°; der Aufstellwinkel einer tragbaren Leiter sollte immer zwischen 65° - 75° liegen). Durch ihre kompakte Größe kann sie bereits von einem Feuerwehrangehörigen aufgestellt werden.

Steckleiter

Die Steckleiter besteht aus bis zu vier Steckleiterteilen und schafft es somit zu einer Gesamtlänge von bis zu 8,40 Metern. Die Rettungshöhe beträgt bei 4 Teilen etwa 7 Meter und durch ihre flexible Länge wird sie am häufigsten im Einsatz verwendet. Mit ihr ist es außerdem möglich Leiterböcke zu bauen. Im Gegensatz zur Klappleiter wird die Steckleiter in der Regel von zwei Trupps aufgestellt, unter eventueller Koordinationshilfe des Melders.

Schiebleiter

Die dreiteilige Schiebleiter hat eine Gesamtlänge von 14 Metern und eine Rettungshöhe von etwa 12,20. Auch die Schiebleiter wird von zwei Trupps aufgestellt, unter eventueller Hilfe des Melders.

Hakenleiter

Die Hakenleiter hat eine Gesamtlänge von 4,40 Metern, jedoch keine definierte Rettungshöhe, da sie in der Regel dazu benutzt wird um von einem Stockwerk ins nächste zu gelangen. Dazu wird sie an einem Balkon oder ähnlichem eingehakt und anschließend bestiegen.

 

Mit Ausnahme der Hakenleiter sind alle genannten Leitertypen bei der Freiwilligen Feuerwehr Vockenhausen vorhanden.