Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug ( HLF )

28. Dezember 2013 |

Das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug ( Abkürzung: HLF ) ist ein Fahrzeugtyp, der erst seit 2004 genormt ist.

Vom Typ her ist es ist es ein Löschgruppenfahrzeug ( LF – Besatzung 1/8 ), jedoch besitzt es eine umfangreiche

Ausrüstung für die Technische Hilfeleistung.

Viele Feuerwehren statten früher ihre Löschgruppenfahrzeuge, für die es schon eine Zusatzbeladung für kleinere

technische Hilfeleistungen gab, umfangreicher aus, da die Einsätze für die technische Hilfeleistungen zu nahmen.

Oft wurde es dann schon HLF genannt, obwohl es keine Norm dazu gab. Mit der Normung wurde dem 2004 Rechnung getragen.

2004 musste die Norm für Löschfahrzeuge überarbeitet werden, da die Europäische Norm für Feuerlöschkreiselpumpen

Einzug hielt. Das LF 16/12 bekam die, leistungsmäßig am nächsten vergleichbare, FPN 10/2000. Die Pumpe leistet nun

2000 Liter pro Minute bei 10 bar, vorher 1600 Liter bei 8 bar. Da auch das Fassungsvermögen des Löschwassertank in vielen LF 16

1600 Liter, statt 1200 Liter betrug, wurde aus dem LF 16/12 das LF 20/16. Gleiches galt für das LF 8/6,das zum LF 10/6 wurde.

In diesem Zuge wurde zunächst nur das HLF 20/16 genormt. Es lehnte sich an die Norm des „alten“ LF 16/12, b.z.w. neuen LF 20/16 an.

2007 wurde dann noch das HLF 10/6 nachgeschoben.

In Rheinland-Pfalz wurde jedoch aus dem HLF 10/6 ein 10/10, da dort die Bestimmung galt, einen Innenangriff nur unabhänig von einer

Löschwasserversorgung durchführen zu können, wenn der Löschwassertankinhalt mindestens 1000 Liter betrug.

Mit einer erneuten Überarbeitung der Norm 2011, wurde aus dem HLF 10/6 ein HLF 10 ( dann mit min. 1000 Liter Löschwassertank,

sodass die Sonderstellung in RLP überflüssig wurde ) und aus dem HLF 20/16 ein HLF 20 ( min. 1600 Liter Löschwassertank ).

Ein positiver Nebeneffekt der Normung des HLF:

Man erkennt schon am Funkrufnamen den einsatztaktischen Wert des Löschfahrzeuges.